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  • AutorenbildDie Autorität

Der Kreislauf des Lebens in einer einzigen Metapher

Aktualisiert: 8. Mai 2020


Frühling

Grün, violett, hellblau, verschiedenste Gelbtöne, Rot, Schmetterlinge flattern. Sie fliegen über die Heide, mit ihren bunten Flügeln: Summ. Summ.

Die ersten Blumen sprießen, ihre vielfallt und Pracht bringt das Herz zum erwachen, nach den Kalten Winter Tagen. Die Seele kann wieder Luft tanken und sich befreien von der alten Last. Seichter Wind bringt die Blätter zum vibrieren. Der Tau tropft von ihnen herab. In den Tropfen fängt sich das Licht ein und glänzt in den schrillsten buntesten Farben. Die Luft ist angenehm kühl und der Wind haucht eine leise Briese über die im Wind schauckelnden Grashalme. Vom Horizont fallen die letzten Sonnenstrahlen auf die Blumenwiese. Bis sie langsam verblassen und der Mond ihren Platz ein nimmt.

Sommer Rot, lila, orange, verschiedenste Grüntöne, gelb, Enten schnattern. Sie scheinen durchs Wasser zu schweben, mit ihren gelben Schnäbeln: Patsch, Patsch. Die Blätterpracht der Bäume ist herrlich und rührt an, bewegt, bringt das Herz zum freudigen Herumspringen – und die Seele zum Baumeln. Wind weht, wirbelt Laub in die Luft. Das Rascheln der Bäume durch ihn klingt wie die Muschel vom Meer, die man sich als Kind an das Ohr hielt. Nach dem starken Regenguss ist die Luft klar. Es wird dunkler. Im Rücken neigt sich die Sonne herab. Immer tiefer. Bis sie hinter dem bewaldeten Höhenzug untergeht.

Herbst Gelb, grün, Orange, verschiedene Brauntöne, rot, Füchse rufen. Sie schleichen mit ihren kleinen Beinen durchs Unterholz: Tap, Tap. Die Baüme verlieren langsam ihr Blatterkleid, druch die ersten kahlen stellen schimmert die Sonne und wirft so ihre Schatten, das Herz ist bedrückt, muss es doch durch den Schatten wandeln – und die Seele wirkt abwesend im Schatten. Der pfeifende Wind schmerzt in den Ohren und wirbelt das Laub am Boden durch die Lüfte. Es entstehen Laubhäufen, wie die, in denen wir als Kinder tobten. Der beginnende Hagel raubt einem die Luft, wie Messer zerfetzt er das restliche Blätterdach der Bäume. Die Sonne ist hinter den Wolken verschwunden und der Abendnebel senkt sich auf das Tal nieder, haucht einen kühlen Schauer in den Wald und nimmt der Sonne die Wucht ihrer letzten kräftigen Strahlen.

Winter Blau, schwarz, weiss, verschiedenste dunkletöne, grau, pfeifender Wind. Es schneit, meilenweit keine Regung zu spüren, es herrscht totenstille: Tropf, Tropf. Die kahlen Bäume werden langsam morsch und gebrechlich unter den Schneemassen, die sie bedrücken – beängstigende Ruhe liegt in der Dunkelheit des Tages und kälte befällt die Seele. Der eisige Wind, weht durch die leeren Gassen. Vor langer Zeit herrschte hier noch Kinder Geschrei und Lachen war zu hören.

Nach dem starken Schneesturm ist die Luft aufgewühlt. Die Dunkelheit gewinnt immer mehr an Fülle. Die Sonne ist längst hinter den Wolken verschwunden und auch der Mond ist nicht zu sehen.

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